Neapolitanische Pizza

1 Std. Pizza
Neapolitanische Pizza

Träumst du von einer Pizza, die schmeckt, als käme sie direkt aus Neapel? Unser einfaches neapolitanisches Pizzarezept ist alles, was du brauchst, um diesen Traum zu verwirklichen. Der Teig entwickelt durch langsames Aufgehen seine ikonische weiche Textur und seinen luftigen Rand, während die Soße mit nur zerkleinerten Tomaten, Oregano und Olivenöl der Tradition treu bleibt. Und mit den klassischen Belägen zum Abschluss ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du schon an die nächste denkst, bevor du die erste fertig hast.

Zutaten

Pizzateig

Kaltes Wasser
500 ml
Salz
1 EL
Trockenhefe (ca. 1 TL)
1 g
Pizzamehl oder 660-780 g Tipo 00
750 g
Öl
10 g

Pizzasauce

Zerdrückte ganze Tomaten, vorzugsweise San Marzano (ca. 400 g)
1 Dose
Olivenöl
2 EL
Getrockneter Oregano
1 TL
Salz
1 TL

Belag

Geriebener Mozzarella
300 g
Frischer Mozarella-Käse
375 g
Kirschtomaten, halbiert
200 g
Basilikum
1 Topf
Pesto (optional)
125 g

Zubereitung

Pizzateig

  • Wasser, Salz und Hefe in einer Schüssel mischen. Mehl hinzufügen und in einer Knetmaschine etwa 5 Minuten kneten. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur 1 Stunde ruhen lassen.
  • Den Teig in der Maschine nochmals etwa 8 Minuten kneten, bis er glatt und glänzend ist.
  • Eine Plastikbox oder eine große Schüssel leicht einölen. Den Teig falten, sodass die Oberfläche straff und glatt ist, und ihn dann in den Behälter geben. Mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur 9 Stunden gehen lassen.
  • Gib den Teig auf ein leicht bemehltes Backblech. Teile den Teig in 6 Stücke zu je 200 g, oder in größere, wenn du größere Pizzen bevorzugst. Forme jedes Stück zu einer glatten Kugel mit einer straffen Oberfläche. Lege die Kugeln in einen großen, geölten Behälter oder in 6 kleinere mit Deckeln. Lass sie für ca. 24 Stunden im Kühlschrank gehen.

Pizzasauce

  • Tomaten in eine Schüssel gießen und mit der Hand zerdrücken. Öl, Oregano und Salz unterrühren.

Zum Servieren

  • Den Ofen mit einem Pizzastein, Pizzastahl oder Backblech im oberen Teil des Ofens auf 250 °C oder 225 °C (Umluft) vorheizen.
  • Lass den Teig vor dem Backen auf Zimmertemperatur kommen. Verwende kein Nudelholz – drücke den Teig stattdessen sanft mit den Händen aus und lass den Rand dabei unberührt, damit er im Ofen aufgehen kann.
  • Lege eine Pizza nach der anderen auf einen Pizzaschieber oder auf Backpapier, das auf einem Backblech oder Schneidebrett liegt.
  • Verteile etwa 50 ml Tomatensauce pro Pizza, bestreue sie mit geriebenem Mozzarella und belege sie mit frischem Mozzarella und ein paar halbierten Kirschtomaten. Backe sie für etwa 5 Minuten und behalte sie dabei im Auge, damit sie nicht anbrennen.
  • Mit frischen Basilikumblättern und, wer mag, ein paar kleinen Klecksen Pesto garnieren.

Das von dir gewählte Mehl macht einen großen Unterschied für die Textur und Struktur des Teigs. Nimm Pizzamehl oder Tipo 00, die beide fein gemahlen sind und die richtige Glutenstärke für eine lange Gärung haben. Sie nehmen Wasser gut auf, lassen sich dehnen, ohne zu reißen, und verleihen dem Teig seine weiche Konsistenz und seine luftigen Ränder. Wir empfehlen, auf Allzweckmehl oder Mehl, das nicht für Pizza bestimmt ist, zu verzichten. Sie machen den Teig eher dicht und weniger elastisch, was die Art und Weise verändert, wie er im Ofen backt und aufgeht.

Bei einem so einfachen Rezept sind gute Zutaten entscheidend. Wähle ganze Dosentomaten, vorzugsweise San Marzano, da sie das richtige Gleichgewicht von Säure und Süße haben und eine weiche Textur, die sich leicht zu einer Sauce zerkleinern lässt. Beim Mozzarella solltest du, wenn verfügbar, Fior di Latte wählen. Er schmilzt gut, behält im Ofen besser seine Form und hat einen milden Geschmack, der gut auf Pizza passt. Büffelmozzarella hat mehr Feuchtigkeit und neigt dazu, beim Backen Wasser abzugeben, was die Pizza matschig machen kann.

Die Sauce muss nicht auf dem Herd gekocht werden, da sie sonst nach dem Backen zu dick und schwer werden kann. Sobald die Tomaten in den heißen Ofen kommen, garen sie schnell und behalten ihren frischen, ausgewogenen Geschmack. Zerdrücke die Tomaten lieber mit den Händen, anstatt sie zu pürieren. So bleibt die Konsistenz leicht grob. Außerdem passt sie so besser zum weichen Teig und dem blubbernden Käse.

Eine neapolitanische Pizza ist in nur wenigen Minuten fertig, daher sollte der Belag leicht sein. Du kannst die Oberfläche ruhig mit Käse bedecken, aber vermeide es, zu viele Tomaten anzuhäufen. Wenn die Pizza überladen ist, gart der Teig nicht gleichmäßig durch und der Käse schmilzt möglicherweise nicht, bevor der Rand zu verbrennen beginnt. Eine dünne Schicht Soße und ein paar gut verteilte Beläge reichen für ein gutes Backergebnis.

Neapolitanische Pizza

Wie dehnt man neapolitanischen Pizzateig am besten?

Am besten dehnst du neapolitanischen Pizzateig einfach mit den Händen. Beginne damit, den Teig sanft mit den Fingern von der Mitte nach außen zu drücken, und lasse die Ränder unberührt, damit sie im Ofen aufgehen können. Hebe dann den Teig an und lass sein Eigengewicht beim Dehnen helfen, während du ihn zwischen deinen Händen drehst. Das Ziel ist eine gleichmäßige, dünne Mitte mit einem etwas dickeren Rand.

Warum muss der Teig so lange ruhen?

Der Teig muss so lange ruhen, damit das Gluten Zeit hat, sich zu entspannen, und die Hefe Zeit hat, langsam zu gären. Dadurch entsteht ein Teig, der sich leichter dehnen lässt, eine weiche Textur und einen besseren Geschmack hat. Die lange Ruhezeit hilft auch dabei, die Luftblasen zu bilden, die der Kruste ihre leichte Struktur verleihen. Wenn du die Ruhezeit auslässt oder verkürzt, erhältst du einen festeren Teig, der schwieriger zu handhaben ist und weniger gut schmeckt.

Probiere authentische neapolitanische Pizza zu Hause

Du brauchst keinen Holzofen oder eine italienische Nonna, um zu Hause eine richtige neapolitanische Pizza zu machen. Unsere Rezepte und ein sehr heißer Ofen sorgen für den charakteristischen weichen Teig mit aufgegangenen Rändern und blubberndem Käse, genau wie du ihn dir wünschst.

Und auch wenn die Ruhezeit lang erscheinen mag, lohnt es sich, wenn du siehst, was aus dem Ofen kommt – eine Pizza, die schmeckt, als käme sie direkt aus einer Pizzeria in Neapel.

Zarter Teig mit einem lockeren, knusprigen Rand

Das Besondere an diesem neapolitanischen Pizzateig ist, wie er sich während der langen Ruhezeit verändert. Das Gluten hat die Zeit, die es braucht, um sich zu entspannen, was den Teig weich und leicht dehnbar macht. Gleichzeitig entwickelt die langsame Gärung eine leichte Säure, die dem Teig seinen charakteristischen Geschmack verleiht.

Die Ränder gehen im Ofen schnell auf, schließen Luft ein und erzeugen diese leichte, hohle Struktur. Der Boden wird beim Hineinbeißen leicht knusprig, während die Oberseite zart bleibt und den Belag gut tragen kann. Der Rand ist für sein verlockendes Aussehen berühmt, daher lohnt es sich wirklich, sich etwas Zeit zu nehmen, um ihn genau richtig hinzubekommen.

Belegt mit Käse, Pesto und saftigen Tomaten

Die Kombination aus Mozzarella, Pesto und Tomaten ist aus gutem Grund ein Klassiker. Der cremige Käse, die saftigen Tomaten und das kräftige Pesto treffen genau den richtigen Geschmack auf deinem Gaumen und arbeiten harmonisch zusammen für eine leckere Mischung aus mild, frisch und intensiv.

Die beiden Mozzarella-Sorten sorgen für das bekannte Fädenziehen und einen dezenten milchigen Geschmack. Kirschtomaten liegen obenauf, und die glühende Hitze macht sie weicher und süßer, während sie ihren Saft abgeben. Der letzte Hauch von Pesto baut auf den frischen Basilikumblättern auf und sorgt für einen konzentrierteren, kräuterigen Abgang.

Der Pizza-Abend mit der Familie wird jetzt noch leckerer

Ein Pizza-Abend kommt bei allen gut an, aber dieses Rezept für neapolitanische Pizza hebt ihn auf ein ganz neues Niveau. Der Teig ist weich und leicht zu verarbeiten, die Beläge sind einfach auszulegen und die Ergebnisse sind einfach überzeugend. Richte eine Pizzastation ein, an der jeder selbst entscheidet, wie viel Soße, Käse, Tomaten oder Basilikum er möchte – das macht das Abendessen zu einer gemeinsamen Aktivität. Genau so, wie es sein sollte.

Wenn du die Auswahl für deinen Pizza-Abend erweitern möchtest, haben wir noch ein paar weitere Optionen zur Auswahl. Füge unseren Pizza-Stromboli für eine amerikanisch-italienische Fusion hinzu, bleibe bei einem Klassiker und entscheide dich für unsere Peperoni-Pizza oder probiere unsere Spargel-Pizza für ein frischeres Gefühl am Tisch.

Kreative Beläge zum Ausprobieren

Sobald du deinen Teig und deine Basis fertig hast, ist es einfach, den Belag nach Lust und Laune zu variieren. Bleibe bei den Kirschtomaten und dem Pesto und füge ein paar Extras hinzu – schwarze Oliven geben eine subtile fruchtige Salzigkeit, rote Zwiebeln sorgen für Schärfe und geriebener Parmesan für einen nussigen Abgang.

Oder lasse Pesto und Tomaten ganz weg und schlage eine andere Richtung ein. Probiere eine Pizza Diavola mit Salami Piccante, Tomatensoße, Mozzarella und ein paar Scheiben scharfer Peperoni. Eine weitere würzige Idee ist ein Belag aus Nduja, Honig und zerstoßenen Walnüssen. Wenn du weiße Pizzen bevorzugst, ist eine mit Crème fraîche als Basis, Pilzen, Thymian und einem Schuss Trüffelöl eine großartige Option.

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