Pressemitteilung

Arla Foods CSR-Bericht 2020: Arla beschleunigt Nachhaltigkeitsmaßnahmen

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  • Wichtige Schritte zur Reduzierung der CO2e-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette
  • Mit europaweiten Klimachecks und dem Qualitätsprogramm Arlagården zu einer nachhaltigeren Milchwirtschaft
  • Verstärktes Engagement für verantwortungsbewusste Beschaffung, Menschenrechte sowie die nachhaltige Entwicklung des Milchmarkts in Schwellenländern

Düsseldorf, 24.03.2021. Bei der europäischen Molkereigenossenschaft Arla Foods stehen verantwortungsbewusstes Handeln und nachhaltige Veränderungen in der Milchproduktion ganz oben auf der Agenda: Trotz erschwerter Bedingungen in der Corona-Pandemie hat die Genossenschaft 2020 wichtige Fortschritte auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Milchwirtschaft erzielt. Das zeigt der jüngst erschienene CSR-Bericht 2020 der Arla Gruppe, in dem die Genossenschaft dokumentiert, wie sie ihre sozialen, ethischen und ökologischen Verpflichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wahrnimmt.

„Als Genossenschaft und einer der europaweit größten Produzenten für Milchprodukte sehen wir uns als Arla in der Pflicht, die Milchwirtschaft von heute und morgen nachhaltiger zu gestalten. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf unseren CO2e-Fußabdruck, den wir bis 2050 auf Netto Null senken wollen. Dafür müssen wir die Dinge bereits heute in allen Bereichen unserer Wertschöpfungskette entschieden anpacken - sowohl auf den Höfen unserer Landwirte als auch in allen anderen Bereichen unseres Unternehmens“, sagt Kasper Thormod Nielsen, Director und Leiter Nachhaltigkeit bei Arla Foods Deutschland.

Arla hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Netto Null-CO2e-Emissionen bis 2050; mit dem Zwischenziel die CO2e-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2015 zu senken. Auf diesem Weg hat die Molkereigenossenschaft im vergangenen Jahr Fortschritte in den Bereichen Landwirtschaft und Operations (Produktion und Logistik gesamt) gemacht. Im Operations-Bereich reduzierte sich der CO2e-Fußabdruck seit 2015 um insgesamt 24 Prozent (marktbezogene Bilanzierung), inklusive der Einführung CO2e-neutraler Standorte für die Frischmilchproduktion in Dänemark. Damit konnte der Launch einer klimaneutralen Bio-Produktreihe Arla® ØKO in Dänemark unterstützt werden, bei der die noch verbliebenen Emissionen über CO2e-Gutschriften kompensiert werden.

Im Bereich der Landwirtschaft, also auf den Arla Höfen, hat die Genossenschaft ihren CO2e-Fußabdruck pro Kilogramm Milch seit 2015 um sieben Prozent reduziert. Um diesen Weg konsequent fortzusetzen, wurde 2020 ein europaweites Klimacheck-Programm eingeführt. Die Summe aller CO2e-Emissionen von Arla entlang der Wertschöpfungskette blieben 2020 im Vergleich zu 2019 bei einem minimalen Anstieg von 0,65 Prozent nahezu unverändert, was auf die gestiegene Verbrauchernachfrage aufgrund der Covid-19-Situation zurückzuführen ist. Die Pandemie führte bei Arla zu einer höheren Produktion, einem erhöhten Einsatz von Verpackungen sowie einem erhöhten Verbrauch von Molke. Dennoch sind die Gesamtemissionen von Arla 2020 geringer ausgefallen als im Referenzjahr 2015.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Milchwirtschaft
Bereits heute sind Arla Landwirte führend, wenn es um geringere Klimaauswirkungen pro Kilogramm Milch geht. Insgesamt beträgt ihr CO2e-Fußabdruck weniger als die Hälfte des globalen Durchschnitts in der Milchproduktion[1]. Um seine ambitionierten Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, hat Arla auch im vergangenen Jahr vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Milchwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Einige Beispiele:

  • Einführung europaweites Klimacheck-Programm: Um den Beitrag zum Klimaschutz weiter zu verbessern und die Klimaziele zu erreichen, haben 2020 europaweit mit 93 Prozent nahezu alle Genossenschaftsmitglieder am neuen Arla Klimacheck-Programm teilgenommen. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Checks erhält jeder Landwirt seine Klimabilanz und eine ausführliche Beratung durch einen externen Berater zu Verbesserungen; von der Fütterung über den Düngemitteleinsatz bis zur Verwendung erneuerbarer Energien. So baut Arla einen der weltweit größten, extern verifizierten Klimadatensätze der Milchwirtschaft auf, auf dessen Grundlage wichtige Erkenntnisse für eine noch nachhaltigere Milchwirtschaft gewonnen werden können.
  • Arlagården mit mehr Fokus auf Nachhaltigkeit und Tierwohl: Zudem hat Arla 2020 sein grundlegend überarbeitetes Qualitätsprogramm Arlagården eingeführt. Es umfasst vier Schwerpunkte: Milchqualität und Lebensmittelsicherheit, Tierwohl, Klima und Natur sowie Menschen. Mit insgesamt über 100 Kriterien, die einheitlich für alle Arla Landwirte in Europa gelten, wurden nicht nur neue Anforderungen hinzugefügt, sondern auch die Anforderung eingeführt, das Tierwohl anhand festgeschriebener Indikatoren vierteljährlich systematisch zu messen und zu bewerten sowie in einem zentralen Datenportal zu erfassen. Um die Einhaltung der Konformität zu gewährleisten, werden die Betriebe im Rahmen von externen Audits geprüft. Mit Arlagården baut Arla eine der weltweit größten Datenbanken zum Tierwohl in der Landwirtschaft auf und schafft eine richtungsweisende Initiative für Standards in der Milchproduktion.
  • Verantwortungsvolle Beschaffung: Die Lieferkette von Arla ist ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt der Genossenschaft, um Verantwortung zu übernehmen und positiv auf wirtschaftliches Handeln einzuwirken. Alle Lieferanten müssen den Verhaltenskodex von Arla unterzeichnen und befolgen. Darin werden nicht nur Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsaspekte geregelt, sondern auch eine nachhaltigere Produktion von Rohstoffen wie Soja, Palmöl und Kakao unterstützt. Im Jahr 2020 ist Arla zudem der Initiative One Planet Business for Biodiversity (OP2B) beigetreten. OP2B ist ein internationaler, branchenübergreifender Zusammenschluss von Unternehmen, zum Schutz und zur Wiederherstellung der Artenvielfalt im Bereich der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 71 umfassende Lieferanten-Audits mit Fokus auf CSR-Kriterien und Lebensmittelsicherheit durchgeführt; ein Plus von 55 Prozent gegenüber 2019.
  • Nachhaltige Entwicklung der internationalen Milchwirtschaft: Im Laufe des Jahres 2020 hat Arla sein Engagement in ausgewählten Schwellenländern weiter verstärkt, um die Entwicklung der internationalen Milchwirtschaft – etwa mit Projekten in Nigeria oder Bangladesch – zu fördern. Durch das Engagement möchte Arla zu einer nachhaltigen und tragfähigen Milchwirtschaft in diesen Märkten beitragen, die Situation der Landwirte vor Ort verbessern und einer wachsenden Bevölkerung nahrhafte Lebensmittel zur Verfügung stellen. Hierbei konnte Arla seine Ziele für das Jahr 2020 erreichen und zirka 1.000 lokale Landwirte in Schwellenländern für sein Programm gewinnen sowie rund 75 Millionen einkommensschwache Verbraucher mit erschwinglichen Molkereiprodukten versorgen. In Nigeria ist Arla beispielsweise der führende kommerzielle Partner in dem Projekt "Milky Way Partnership in Nigeria". Mittlerweile profitieren mehr als 400 lokale Kleinbauern von dem Programm, das stetigen Zugang zu Wasser und vier Milchsammelstellen mit Melkstand ermöglicht.
  • Menschenrechte im Mittelpunkt: Bereits 2008 ist Arla dem Global Compact der Vereinten Nationen beigetreten, der Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Das erste Prinzip des Compact lautet, dass Unternehmen den Schutz der internationalen Menschenrechte unterstützen und achten sollen. Arla verfügt im Bereich der Menschrechte über einen sehr strukturierten Due-Diligence-Prozess und hat fünf Fokusthemen definiert, darunter etwa auch das Recht auf angemessene Lebensstandards. Im Rahmen dieses Prozesses wurde zum Beispiel die Mehrheit der Mitarbeiter im Oman (13 von 18) und in den Vereinigten Arabischen Emiraten (127 von 141) im vergangenen Jahr in Hotels untergebracht, um das Risiko einer Covid-19-Infektion zu minimieren. Diese Situation wird voraussichtlich bis Juni 2021 andauern. In Saudi-Arabien wurden den Mitarbeitern aufgrund der Covid-19-Situation zusätzliche, großzügigere Wohnungen zur Verfügung gestellt.

Den CSR-Report 2020 von Arla Foods in verschiedenen Sprachen finden Sie hier: https://www.arla.com/company/responsibility/csr-reports/

[1] FAO Report, Climate change and the global dairy cattle sector, S. 24 & 25. http://www.fao.org/3/CA2929EN/ca2929en.pdf

Über Arla Foods

Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft und gehört den rund 9.400 Arla Landwirten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden. Das Unternehmen mit rund 20.000 Mitarbeitern erwirtschaftete 2020 einen globalen Umsatz von 10,6 Mrd. Euro. Arla Produkte werden weltweit unter bekannten Markennamen wie Arla®, Castello®, Lurpak® und Puck® in mehr als 100 Ländern der Erde vertrieben. Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bio-Qualität. In Deutschland ist Arla Foods mit starken Marken wie Arla Buko®, Arla® Skyr und Arla Kaergarden® vertreten. Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens. Hierzulande gehört Arla Foods zu den Top Fünf der Molkereibranche und beschäftigt rund 1.750 Mitarbeiter in zwei großen Milchwerken und der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. Etwa 1.570 deutsche Genossenschaftsmitglieder beliefern die Werke mit Milch. Weitere Informationen finden Sie unter www.arlafoods.de

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Markus Teubner
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Markus TeubnerHead of Media Relations / Pressesprecher

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